Da ist es auch völlig egal, dass man den Korken nicht schnell genug aus der Flasche bekommt und die Sektdusche ordentlich verbockt. Was wirklich zählt, ist wieder unten beim Team zu sein, das bereits ordentlich feiert und den Teamchef einer standesgemäßen Bierdusche unterzogen hat. Gratulationen, Umarmungen, Freudentränen. Eindrücke die sich tief ins Gehirn einbrennen und sicherlich noch lange vorhalten.
Etwa eine halbe Stunde zuvor hatte ich die große Ehre unser Motorrad ins Ziel zu bringen und beim jubelnden Team direkt an der Boxenmauer zu stoppen. Ein sehr ergreifender Moment. Vor allem als der Teamchef, sonst nicht unbedingt der emotionalste Mensch, außer sich vor Freude von der Boxenmauer sprang und mich in die Arme schloss konnte ich mir eine Freudenträne hinter dem dunklen Visier nicht mehr verkneifen.
Ich bedankte mich beim Team mit einem, rückblickend betrachtet viel zu kurzen und zaghaften, Burnout und begab mich auf die Ehrenrunde. Der Rest ist Geschichte...
Das Rennen an sich verlief für uns in einem Satz zusammengefasst relativ entspannt und, bis auf Kleinigkeiten, völlig problemlos. „Gschmeidig" würde man bei uns in Bayern sagen. Drei Anläufe haben wir gebraucht. Und das Ding schließlich gerockt!
Das Motorrad hatte mehr als genug Leistung, war zuverlässig und war vor allem wunderbar leicht zu fahren. Wir Fahrer waren somit in der Lage, nicht die schnellsten, aber sehr konstante Rundenzeiten zu fahren und uns aus allen Schwierigkeiten heraus zu halten. Die Boxenstopps waren durchweg hervorragend. Mehr als zwanzig Leute haben ihr bestes gegeben, um vier völlig bekloppten Jungs diesen Traum zu erfüllen. Dafür ein ganz großes
Danke, dass wir diese einzigartigen und unvergesslichen Momente gemeinsam erleben durften!
Vielen Dank auch allen, die uns technisch, logistisch oder mit Material unterstützt haben!